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by tina g

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Kategorien-Archiv: Sehenswürdigkeiten

Als der Rohrstock noch auf dem Lehrerpult lag

17 Samstag Mai 2014

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten

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Antje Sander, Bohlenbergerfeld, Elke Schneider, Kateder, Lehrerpult, Morgenthaler, Schenkung, Schulmuseum

Nordwestdeutsches Schulmuseum in Bohlenbergerfeld erhält neues Ausstellungsstück aus Privatbesitz
Als der Rohrstock noch auf dem Lehrerpult lag_Schneider w

BOHLENBERGERFELD/MAG – Es ist das älteste, eigenständige Schulmuseum in Deutschland – das Schulmuseum in Zetel-Bohlenbergerfeld. Um zu verhindern, dass nach der Schließung der vielen kleinen Landschulen in den 70 er Jahren die Schuleinrichtungen und alte Lehr- und Lernmittel verloren gingen, wurde 1978 von Ursel und Bodo Wacker ein Schulmuseum in der ehemaligen Volksschule Bohlenbergerfeld eröffnet. Weiterlesen →

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Löwen und Tiger schmückten „Pastor´s Tuun“

24 Donnerstag Apr 2014

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten

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Dörpslü, Dörpslü Hus, Kindergarten Etzel, Pastor´s Tuun, Pastorengarten

Basteln, singen und dekorieren, das war ein großer Spaß für die Kinder des Etzeler Kindergartens

Etzel Pastorengarten © by Tina G.ETZEL/MAG – Der Etzeler Pastorengarten ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. „Pastor´s Tuun“, wie er auch genannt wird, wurde 2005 im Rahmen der Dorferneuerung wiederhergestellt und befindet sich neben dem alten Landarbeiterhaus der Familie von Arnhold, dem „Dörpslü Hus“. Schön bewachsene Bögen führen direkt zur großen Rotbuche. Dort sind künftig auch Trauungen unter freiem Himmel möglich. Weiterlesen →

Als es noch die alte Volksschule gab

01 Freitag Nov 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten

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Günter Peters, Klassentreffen, Volksschule, Wiesede

Erinnerungen an eine schöne aber auch schwierige Zeit

Günter Peters nimmt auch weiterhin gerne alte Dokumente und Fotos an, um sie zu digitalisieren und für die Nachwelt zu erhalten.

– WIESEDE – Das alte Wieseder Volksschulgebäude wurde im Oktober 100 Jahre alt. Da nicht alle Ehemaligen zu dem „großen“ Klassentreffen in der vergangenen Woche kommen konnten, hatte sich die Dorfgemeinschaft überlegt einen zusätzlichen Termin für ein Klassentreffen einzurichten.
Somit trafen sich am vergangenen Mittwoch 20 ehemalige Schülerinnen und Schüler der alten Volksschule, am Ort ihrer Kindheit, wieder. Es ist schon viele Jahre her, dass diese Frauen und Männer zusammen die Schulbank gedrückt haben. Und nun saßen sie wieder dort. Aber dieses Mal nicht auf einer Schulbank, sondern gemütlich bei einer Tasse Tee und selbstgebackenem Kuchen in der heutigen Kapelle. Mag auch zwischen damals und heute eine ganze Menge passiert sein, an die alte Schule kann sich noch jeder erinnern. „Zum Thema „Schule“ können wir alle mitreden“, stellt der Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Wiesede-Upschört Günter Peters fest. „Wir waren lange Zeit dabei, da sind wir alle Experten.“

Was sich mit der gemeinsamen Schulzeit alles an Erinnerungen verbindet, war bei dem „kleinen“ Klassentreffen ebenso Gesprächsstoff, wie die einzelnen Schicksale in den Jahren und Jahrzehnten danach. Und Geschichten für Gespräche gab es genug. Es wurde über die gemeinsamen Unterrichtsstunden sowie die ehemaligen Lehrer gesprochen, aber auch über so manchen Streich, der den Mitschülern oder auch den Mestern damals gespielt wurde. Und wer die Energie der ehemaligen Schülerinnen und Schüler erlebt hat, der kann sich gut vorstellen, wie viel Trubel damals in den Klassen geherrscht haben muss.

Die ehemaligen Volksschüler reisen zurück in ihre Schulzeit. Sie erinnerten sich an die alten Zeiten und blätterten in Schulheften von damals. Im Hintergrund die Fotoausstellung mit Bildern von 1913 bis heute | Bild © Martina Gerdes

Die ehemaligen Volksschüler reisen zurück in ihre Schulzeit. Sie erinnerten sich an die alten Zeiten und blätterten in Schulheften von damals. Im Hintergrund die Fotoausstellung mit Bildern von 1913 bis heute | Bild © Martina Gerdes

Mit der Schul- und Ortsgeschichte von Wiesede beschäftigt sich auch das neue Buch von Christa Herzog. „Es ist spannend und sehr informativ. Für die uns nachfolgende Generation wird diese Dokumentation sicherlich gerne als Nachschlagewerk unserer Geschichte genutzt werden. Ich kann nur allen empfehlen das Buch zu kaufen, “ so Günter Peters.

Alte Schulfotos, Ansichten von Straßenzügen oder Häusern, Eindrücke von Veranstaltungen – früher wurde nicht so viel fotografiert wie heute. Um die wenigen Eindrücke aus der Vergangenheit für die Zukunft zu sichern, bat Peters die Gäste um deren Mithilfe: „Wenn ihr noch alte Fotos und Dokumente zuhause habt und diese nicht mehr selbst benötigt, übergebt sie doch bitte der Dorfgemeinschaft.“ Die „alten Schätze“ sollen dann zeitgemäß archiviert und für die zukünftige Generation erhalten werden. In diesem Zusammenhang erzählte der Vorsitzende von einem über 100 Jahre altem Fotoalbum. Das Album wurde kürzlich im Altpapier gefunden. Der Finder las zufällig in der Zeitung vom 100-jährigen Jubiläum der ehemaligen Volksschule und überreichte dieses sehr gut erhaltene Werk schließlich an die Dorfgemeinschaft.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Einblicke in 100 Jahre Volksschulgeschichte

23 Mittwoch Okt 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten

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100 Jahre, Dr. Detlef Klahr, Gottesdienst, Grundschule, Schule damals und heute, Schuljubiläum, Tag der offenen Tür, Volksschule, Wiesede

Festgottesdienst mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr
und Tag der offenen Tür in der „neuen“ Schul
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_ WIESEDE – Am vergangenen Wochenende konnten ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Interessierte einmal Einblicke in die vergangenen 100 Jahre Schulgeschichte Wiesede erhalten. Denn das alte Volksschulgebäude auf der Warf wurde am 17. Oktober 1913, also genau vor 100 Jahren, eingeweiht. Seit 1961 gehen die Schüler in das neue Grundschulgebäude am Preefelder Weg. Das alte Schulgebäude ist seit den sechziger Jahren eine Kapelle und im Besitz der Kirchengemeinde.

Das Jubiläum der ehemaligen Dorfschule feierten Pastorin Karin Neese (l.) zusammen mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr und Pastor Jürgen Neese in einem Festgottesdienst. Davor befinden sich Caroline (l.), Helen und Bente, die das Fürbittengebet gesprochen haben | Bild © Martina Gerdes

Das Jubiläum der ehemaligen Dorfschule feierten Pastorin Karin Neese (l.) zusammen mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr und Pastor Jürgen Neese in einem Festgottesdienst. Davor befinden sich Caroline (l.), Helen und Bente, die das Fürbittengebet gesprochen haben | Bild © Martina Gerdes

Grund genug um die vergangenen Jahre mit einer Festwoche zu feiern. Den Abschluss und einer der feierlichen Höhepunkte der Festwoche bildete der Festgottesdienst am vergangenen Sonntag. Gestaltet wurde er von dem Pastorenehepaar Karin und Jürgen Neese. Die Festpredigt hielt Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr aus Emden. Den musikalischen Rahmen übernahmen die „Dorfspatzen“ und der Gitarrenchor unter der Leitung von Anita Arians, sowie der Posaunenchor aus Reepsholt. Das Fürbittengebet am Schluss des Gottesdienstes hielten Bente, Caroline und Helen. Sie trugen Kleider, die der Schulkleidung von damals nachentworfen wurde, sowie einen alten Ranzen.

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr | Bild © Martina Gerdes

Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr | Bild © Martina Gerdes

Nach dem Gottesdienst ging es zu Fuß von der heutigen Kapelle über die Wieseder Dorfstraße und dem Auricher Weg zum heutigen Grundschulgebäude. Dieser Fußmarsch soll an den Umzug vom alten Volksschulgebäude ins neue Schulgebäude erinnern, den die Schülerinnen und Schüler 1961 zusammen mit ihren Lehrern gingen.

Fußmarsch | Bild © Martina Gerdes

Fußmarsch | Bild © Martina Gerdes

Seit damals hat sich eine Menge verändert und so war es für die Kinder, Lehrerinnen und Lehrer der Schule sehr spannend, sich in Vorbereitung auf die Geburtstagsfeier mit den vergangenen 100 Jahren zu beschäftigen. Um einen besseren Einblick in das Schulleben von damals zu bekommen, besuchten sie das Schulmuseum in Bohlenbergerfeld sowie die Dorfschule im Torf- und Siedlungsmuseum in Wiesmoor.

Schule damals und heute - Ein Klassenzimmer um 1900. Lese- und Schreibübungen auf der Schiefertafel, das Rechnen mit dem Abakus oder Rechenschieber – vieles hat sich in den letzten 100 Jahren geändert| Bild © Martina Gerdes

Schule damals und heute – Ein Klassenzimmer um 1900. Lese- und Schreibübungen auf der Schiefertafel, das Rechnen mit dem Abakus oder Rechenschieber – vieles hat sich in den letzten 100 Jahren geändert| Bild © Martina Gerdes

Am Sonntag konnten sie erstmals die Ergebnisse des Schulprojekts „Schule früher“ der Öffentlichkeit vorstellen. Eigens für den „Tag der offenen Tür“ wurde sogar eine Schulklasse aus dem Jahr 1913 nachgestellt. Die Ausstattung dafür erhielt die Schule vom Nordwestdeutschen Schulmuseum in Zetel-Bohlenbergerfeld. Viele Erinnerungsstücke aus der vergangenen Zeit konnten die Besucher begutachten: Einen alten Puppenwagen, gestickte Kleider und Schürzen, eine Nähmaschine, Ranzen, Schulbücher, Fotos, Poesiealben und noch vieles mehr.
„In der Grundschule Wiesede unterrichten heute zehn Lehrer 147 Schulkinder. Vor 100 Jahren waren es ein bzw. zwei Lehrer für 105 Schüler – heute ist das für uns absolut unvorstellbar“, so Schulleiterin Tanja Janßen beim „Tag der offenen Tür“.

So sieht der Englischunterricht heute in der Grundschule Wiesede aus | Bild © Martina Gerdes

So sieht der Englischunterricht heute in der Grundschule Wiesede aus | Bild © Martina Gerdes

Sie richtete ein dickes Lob an die Dorfgemeinschaft, besonders an Günter Peters, die Mitarbeiter in der Schule, das Pastorenehepaar Neese für die so gut organisierte Jubiläumswoche. Ein besonderer Dank ging auch an die Bürgermeisterin Karin Emmelmann und die Autorin Christa Herzog.

Dr. Dietrich Werner erzählte, dass er vier Jahre in Wiesede zur Schule gegangen sei und stellte fest, das in dem neuen Buch von Christa Herzog etwas ganz wichtiges fehlt: Nämlich das, woran „wir“ uns noch manchmal erinnern. Die unvergesslichen Schulerlebnisse und die Gespräche der Schüler untereinander. Um die Erlebnisse und Gedanken der jetzigen Schülerinnen und Schüler für die Nachwelt zu erhalten, stiftet Dr. Dietrich Werner für jedes Kind ein Heft. „Hier könnt ihr eure Gedanken und Gespräche aufschreiben, für dieses Buch gibt es keine Regeln. Ihr könnt selbst entscheiden was ihr hineinschreibt.“

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Die Horster Mühle – da, wo das Mehl zu Hause ist

17 Mittwoch Jul 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten

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Galerieholländer, Mühle, Mühle Erks, Ostfriesland, Uwe Erks

Mühle seit drei Generationen im Besitz der Familie Erks

HORSTEN – Der zweistöckige Galerieholländer wurde 1838 durch den Müllermeister Hubert Eberhard Müller in zehnmonatiger Bauzeit errichtet und als Getreide-, Pelde- und Ölmühle genutzt. 1854 verkaufte er die Mühle an Johann Otten Wilken. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Johann Bernhard Wilken mit seiner Mutter und seinen Geschwistern den Betrieb. Jacob Christian Frerichs aus Altgödenserhörn kaufte 1872 die Mühle und machte den Betrieb durch den Einbau eines Motors vom Wind unabhängig. Nach dessen Tod führte sein Sohn Fritz Frerichs den Betrieb einige Jahre weiter. Noch vor dem ersten Weltkrieg verkaufte er die Mühle an Wilhelm Jordan. Er betrieb das Mahlwerk außer mit Wind auch noch mit einem Elektromotor. Außerdem errichtete Jordan neben der Mühle ein neues Wohnhaus, indem sich heute das Blumengeschäft STILECHT befindet. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme musste Jordan das Wohnhaus aber bald an Hinrich Harms aus Strudden verkaufen, den Mühlenbetrieb verpachtete er an Hinrich Janssen Müller.

Dieser Gedenkstein in der Front der Horster Mühle erinnert an die Errichtung der Mühle durch den Müllermeister Hubert Eberhard Müller im Jahr 1838  | Bild © Martina Gerde

Dieser Gedenkstein in der Front der Horster Mühle erinnert an die Errichtung der Mühle durch den Müllermeister Hubert Eberhard Müller im Jahr 1838 | Bild © Martina Gerde

1929 erwarb Eilert Erks aus Reepsholt, der Großvater vom heutigen Eigentümer Uwe Erks, die Mühle. Damals wurden Getreide und Mehl noch säckeweise in Pferdekarren transportiert. Mehrfach erlitt die Mühle große Schäden. Ein Bombentreffer im Januar 1941 legte den Betrieb mehrere Monate lahm. 1959 übergab Eilert Erks den Mühlenbetrieb an seinen Sohn Johann Erks. In den folgenden Jahren fiel die Mühle immer wieder größeren Sturmschäden zum Opfer. 1978 bekam der Galerieholländer ein neues Flügelkreuz und eine neue Windrose.

1987 wurde das 150-jährige Jubiläum der Horster Mühle mit einem großen Fest gefeiert. Heute erinnert ein großer Gedenkstein von den Nachbarn an dieses Jubiläum. Der Stein wurde in die Mühlenmauer eingelassen.

Zum 150-jährigen Jubiläum schenkten die Mühlennachbarn diesen Stein der Familie Erks  | Bild © Martina Gerde

Zum 150-jährigen Jubiläum schenkten die Mühlennachbarn diesen Stein der Familie Erks | Bild © Martina Gerde

Johann Erks übergab 1997 den Betrieb an seinen Sohn Uwe Erks, der heute noch die Mühle mit großem Erfolg leitet. 2010 wurden die Flügel und die Windrose der zweistöckigen Mühle aus Sicherheitsgründen entfernt, da auch die Fughölzer der Kappe Schäden aufwiesen.

Unterstützt wird Uwe Erks im Mühlenbetrieb von zwei Mitarbeiterinnen, seinem Vater Johann, sowie von seinem Sohn Alexander, der zurzeit eine Ausbildung im Betrieb absolviert. Somit ist mittlerweile die vierte Generation im familiär geführten Mühlenbetrieb tätig.

Drei Generationen sind heute im Mühlenbetrieb tätig. Alexander Erks (oben) mit seinem Vater und Inhaber Uwe Erks, sowie Großvater Johann Erks  | Bild © Martina Gerde

Drei Generationen sind heute im Mühlenbetrieb tätig. Alexander Erks (oben) mit seinem Vater und Inhaber Uwe Erks, sowie Großvater Johann Erks | Bild © Martina Gerde

Früher wurde das Getreide mit Windkraft gereinigt, gemahlen oder gepellt, geschrotet oder geschält. Heute werden diese Arbeitsgänge alle elektronisch und ohne Windkraft durchgeführt um die gute Qualität aufrecht zu erhalten, erklärte Uwe Erks.
Die Horster Mühle verfügt nicht nur über zwei Mahlgänge zur Herstellung von Mehl und Schrot, sondern auch über Getreidereinigungs- und Vermahlungsmaschinen Elevatoren, Mischer, Dinkelschäler, Sichter, eine stählerne Scheibenmühle, Walzenstuhl, Pneumatik und Tischausleser.

„Das hochwertige Getreide kaufen wir regional in Norddeutschland bei unseren Vertragslandwirten ein“, berichtete Uwe Erks. Das fertige Mehl wird im eigenen Mühlenladen verkauft, aber auch in Supermärkten, Reformhäusern und Hofläden in der gesamten Umgebung.

Im Mühlenladen stehen der Kundschaft eine Vielzahl von Produkten aus biologisch kontrolliertem Anbau zur Verfügung. Verschiedene Mehle, Brotbackmischungen, Backbücher, Getreidemühlen, Körner, Müsli, Säfte, vegetarische Brotaufstriche, Honig, Tee sowie Obst und Gemüse aus ökologischem Anbau.

Mühlenbetrieb, Landhandel und Mühlenladen – ein gutes Konzept mit Zukunft!
So konnte die Familie die Mühle über die vergangenen Zeiten retten und einen guten Mühlenbetrieb erhalten.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Frische Kunstwerke aus Holz sollen den Skulpturenweg fortsetzen

05 Freitag Jul 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten, Symposium

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Bildhauersymposium 2013, Ostfriesland, Thorsten Schütt

Zum sechsten Mal waren internationale Künstler zu Besuch in Horsten

Veranstalter und Organisator Thorsten Schütt ist mit dem Ablauf der Veranstaltung sehr zufrieden.

HORSTEN – Die Holzspäne sind zusammengefegt, die Künstler sind abgereist. Was bleibt sind die fertiggestellten Kunstwerke auf dem Horster Dorfplatz. Sechs Künstler aus Kanada, Italien, der Türkei sowie aus Deutschland waren beim sechsten Holzbildhauersymposium vom 14. bis zum 23. Juni 2013 in Horsten dabei.

Ein Abschlussfoto vor der Skulptur „Focus on Balance“. Margit Schramm (1.Reihe v.l.), Organisator Thorsten Schütt, Tülay Icöz, Gert Burkard Büttner (2.Reihe v.l.), Bowe Roodbergen, Helmut Feldmann, Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

Ein Abschlussfoto vor der Skulptur „Focus on Balance“. Margit Schramm (1.Reihe v.l.), Organisator Thorsten Schütt, Tülay Icöz, Gert Burkard Büttner (2.Reihe v.l.), Bowe Roodbergen, Helmut Feldmann, Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

In der Begleitausstellung waren Zeichnungen von Helmut Feldmann aus Oldenburg, Lichtobjekte von Bowe Roodbergen aus den Niederlanden, sowie kleine Kunstwerke und Skulpturen von Margit Schramm, Gert Burkhard Büttner und Thorsten Schütt zu sehen.

Der 41-jährige kanadische Bildhauer Gordon Dick möchte mit seiner Skulptur „Focus on Balance“ den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Dieser Kreislauf darf nicht gestört werden, sonst würde der Lachs aussterben“, so der Künstler. „Alle Dinge im Kreislauf hängen voneinander ab. Der Lachs, die Bäume und das Wasser. Die Bäume und der Boden filtern das Wasser, sie bilden damit die Grundlage für das Leben des Lachses. Wenn wir diesen Kreislauf und damit Mutter Natur respektieren, anerkennen und schützen, dann werden wir diese Erde auch für die künftigen Generationen bewahren können.“ Diese Skulptur wird voraussichtlich in Horsten bleiben – der Standort soll in der Nähe des Dorfplatzes gewählt werden.

Ein Ausschnitt aus dem Kunstwerk "Focus on Balance" von Gordon Dick |Bild © Martina Gerdes

Ein Ausschnitt aus dem Kunstwerk „Focus on Balance“ von Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

Eine Fahrradtour ans Meer hat dem 45-jährigen Gert Burkhard Büttner, aus Sachsen-Anhalt, die Idee für die Skulptur „Blick in den Himmel, wie auf die Erde“ geliefert. Der Betrachter hat die Möglichkeit durch die großen Öffnungen der Skulptur in den Himmel sowie auf die Erde zu schauen. Büttners Kunstwerk zeigt einen Wattläufer sowie weitere filigrane Schnitzereien.

„Wie schwer ist es doch, die Morgenröte in der Abenddämmerung zu finden“, so lautet der vollständige Titel der schwarzen Skulptur, die der 47-jährige Marco Nones angefertigt hat. Der Italiener möchte mit diesem Obelisken die menschliche Zerbrechlichkeit hervorheben. „Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen“, erklärt der Künstler. „Ich habe einen Spalt herausgearbeitet, der den Moment des Zusammenbruchs repräsentiert, den Triumph des Lichts über den Schatten.“

Zuerst mit einer Kettensäge, anschließend mit Axt, Klüpfel und Hohleisen ging die 46-jährige Künstlerin Margit Schramm ans Werk. Mit ihrem überdimensionalen Weißbierglas und einer Brezel aus Holz schickte sie einen bayerischen Gruß nach Norddeutschland. Das Glas wurde mit dem Bayerischen Landeswappen verziert.

Bis zur letzten Minute arbeitete Tülay Icöz, aus der türkischen Metropole Istanbul,
an ihrer Skulptur „First Step“. Die 38-jährige bearbeitete gleich zwei Eichenstämme, die am Ende zu einer Figur zusammengefügt wurden. Zu sehen sind nun zwei Beine die den ersten Schritt gehen. Die Künstlerin möchte mit diesem Kunstwerk den Betrachter auffordern den Mut zu haben etwas zu verändern: „Einfach mal den ersten Schritt zu tun.“

Mit seinem Kunstwerk aus Gedankenkugeln möchte sich der Horster Bildhauer und Organisator Thorsten Schütt bei den vielen Helfern bedanken. Beim Erstellen jeder einzelnen Kugel, war er in Gedanken bei einem dieser Menschen. Jede einzelne Kugel der Skulptur steht also für einen Unterstützer oder Helfer. Die oberste Kugel steht für seine Mutter, die zweite für seine Tochter und die dritte für seine Frau.

Impressionen aus der Begleitausstellung von Margit Schram | Bild © Martina Gerdes

Impressionen aus der Begleitausstellung von Margit Schram | Bild © Martina Gerdes

„Ohne die tatkräftige Mithilfe vieler Horster Bürgerinnen und Bürger, Freunde sowie etlicher Sponsoren wäre diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen“, betonte Thorsten Schütt. „Es war eine großartige Veranstaltung, die fast nicht mehr zu toppen ist.“ Die Künstler lobten die tolle Atmosphäre in Horsten und fühlten sich gut aufgenommen. Die Unterbringung in den Gastfamilien funktionierte trotz anfänglicher Sprachprobleme sehr gut. Ein großes Dankeschön richtete Schütt bei einem abschließenden Resümee mit dem Anzeiger für Harlingerland an den Bürgerverein Horsten sowie an die vielen Freunde aus der Umgebung, die hervorragend für die Organisation, Unterkunft, Betreuung und Verpflegung der Künstler sorgten. Vielen Dank auch an: Dirk Fehse vom Metallbau Friedeburg; Sven Thater von Steingerecht; Quarkwerk Marx; das Team vom Bauhof; die Touristik Info in Friedeburg; Reinhold Stroje aus Marx, der den Künstlern die Kettensägen zur Verfügung gestellt, sowie deren Ketten geschärft hat; Malereifachbetrieb Harms sponserte Farben und Lacke; leckere Brötchen schmierte das Team vom Horster Bäcker Meyer. Ein besonderer Dank geht auch an Pastorin Thiemann, die ganz unkompliziert das Gemeindehaus und den Dorfplatz zur Nutzung fürs Symposium zur Verfügung gestellt hat.
Weiterhin wurde das Symposium finanziell großzügig unterstützt von: Sparkassenstiftung Harlingerland, Ostfriesische Landschaft, Gemeinde Friedeburg, Gemeinde Sande, Gemeinde Zetel, Stadt Schortens sowie der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden aus Horsten, sowie von vielen privaten Spendern.

Lichtblicke von Bowe Roodbergen | Bild © Martina Gerdes

Lichtblicke von Bowe Roodbergen | Bild © Martina Gerdes

Die in Horsten hergestellten Kunstwerke verbleiben als Dauerleihgaben der Künstler/innen in der Region. Über die vergangenen Jahre ist ein Skulpturenweg aufgebaut worden, der die verschiedenen Ortschaften miteinander verbindet und somit den regionalen Skulpturenweg „Skulptour“ erweitert. In den nächsten Wochen werden die Skulpturen nun an ihren neuen Standort umziehen. Wie bereits erwähnt wird die Skulptur von Gordon Dick voraussichtlich in Horsten bleiben. Thorsten Schütt hat sich bereits mit den einzelnen Städten und Gemeinden in Verbindung gesetzt und über die möglichen Standorte gesprochen. In der kommenden Woche werden die Abschlussgespräche geführt. Die Skulptur von Gert B. Büttner mit dem Wattläufer wird voraussichtlich in Cäciliengroden aufgebaut, die Gedankenkugeln von Thorsten Schütt vor dem Rathaus in Sande. „First Step“ von Tülay Icöz und „Wie schwer ist es doch, die Morgenröte in der Abenddämmerung zu finden“ von Marco Nones ziehen nach Zetel um. Das Weißbierglas und der Brezel von Margit Schramm könnte dann in  Schortens bewundert werden.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Horster Mühle feiert 175-jähriges Bestehen

01 Montag Jul 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten

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Helene Fischer Double, Mühle Erks, Mühlenfest, Ostfriesland

Familie Erks gibt Einblicke in den Mühlenbetrieb und lädt zum großen Mühlenfest ein.

HORSTEN – Eigentlich kommt man nicht umhin, der Horster Mühle am Sonnabend, dem 20. Juli einen Besuch abzustatten. Und das nicht nur wegen dem bunten und vielfältigen Programm zum Mühlenfest, sondern vor allem wegen dem besonderen Anlass. Gefeiert wird der 175. Geburtstag der Horster Mühle.

Der zweistöckige Galerieholländer wurde im April 1839 nach zehnmonatiger Bauzeit fertiggestellt. Ursprünglich als Getreide-, Pelde- und Ölmühle genutzt wird die Mühle heute noch gewerblich betrieben. Seit 1929 ist der Galerieholländer im Besitzt der Familie Erks. Und das schon in der dritten Generation.

2010 wurden aus Sicherheitsgründen die Segelflügel sowie die Windrose bei dem zweistöckigen Horster Galerieholländer abgenommen| Bild © Martina Gerdes

2010 wurden aus Sicherheitsgründen die Segelflügel sowie die Windrose bei dem zweistöckigen Horster Galerieholländer abgenommen| Bild © Martina Gerdes

Um die hohe Qualität des Mehls zu erhalten, arbeitet die Mühle schon seit vielen Jahren eng mit regionalen Landwirten aus dem norddeutschen Raum zusammen. Die hergestellten Produkte werden in Reformhäusern, Hofläden und Supermärkten in der Umgebung angeboten. Neben dem Vertrieb von Futtermitteln sowie einem Mühlenladen gehören eine Vielzahl von Backmischungen zum Angebot.

Am Sonnabend veranstaltet die Familie Erks ein großes Mühlenfest mit einem Tag der offenen Tür. Zwischen 11 und 18 Uhr können die Besucher den Mühlenbetrieb besichtigen, sich über die Produkte informieren und im Mühlenladen einkaufen. Für die Unterhaltung sorgt ein buntes Bühnenprogramm mit den Handörglers vom KBV, dem Ostfriesenjungen Michael Runck, der Linedancegruppe des TuS Horsten, dem Schützenspielmannszug Horsten sowie dem Helene Fischer Double Anni Perka.
Für Jung und Alt gibt es weitere, zahlreiche Attraktionen: Torwandschießen, Hüpfburg, Kinderschminken, Typ und Stilberatung durch das Friseurteam „Kopfsache“ sowie eine Laserschießanlage des Schützenvereins Horsten. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt Melanie Erks und ihr Team mit kalten Getränken, Kaffee und Kuchen, unterstützt durch die Bäckerei Lorenz aus Victorbur. Spezialitäten vom Grill liefert die Schlachterei Bitter.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Skulptur in Neustadtgödens ist wieder in einem Stück

26 Mittwoch Jun 2013

Posted by by tina g in Friesland, Kurz notiert, Kurz notiert F, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten, Symposium

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Franziska Dose, Lebenszeit, Neustadtgödens, Ostfriesland, Skulptur, Symposium

Franziska Dose lässt sich vom Vandalismus nicht beirren und hat ihre Skulptur „Lebenszeit“ wieder repariert
…
NEUSTADTGÖDENS/HORSTEN – In Verbindung mit dem diesjährigen Holzbildhauersymposium besuchte die Künstlerin Franziska Dose aus Kiel wieder einmal Horsten und nutzte die Zeit, ihr Kunstwerk an der Bundesstraße  436 / Neustadtgödens zu reparieren.

 

Der Kopf will nicht richtig passen ...| Bild © Martina Gerdes

Der Kopf will nicht richtig passen …| Bild © Martina Gerdes

Die Holzskulptur ist eine Leihgabe der Künstlerin an die Gemeinde Sande und entstand 2007 bei dem Holzbildhauersymposium in Horsten. Sie trägt den Namen „Lebenszeit“ und ähnelt einem Reptil. Im April diesen Jahres trennten Unbekannte, vermutlich mit einer Kettensäge, bei dieser Skulptur den Kopf ab.

Franziska Dose aus Kiel repariert ihre Skulptur „Lebenszeit“| Bild © Martina Gerdes

Franziska Dose aus Kiel repariert ihre Skulptur „Lebenszeit“ |  Bild © Martina Gerdes

 

Die Künstlerin lässt sich jedoch nicht beirren und hat die Skulptur wieder repariert.
Mit einem kleinen Team und einem Trecker konnte Franziska Dose den Rumpf mit Holzdübeln versehen, leimen und anschließend den Kopf wieder ansetzen. Zur Sicherheit wurde der Kopf in den ersten Tagen mit einem Gurt gesichert.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

 

Künstler präsentieren die Ergebnisse ihrer Arbeit

24 Montag Jun 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten, Symposium

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Bayern, Bildhauer, Blick in den Himmel, Brezel, die Morgenröte in der Abenddämmerung zu finden, Focus on Balance, Gedankenkugeln, Gert Burkard Büttner, Gordon Dick, Italien, Kanada, Marco Nones, Margit Schramm, Ostfriesland, Sachsen-Anhalt, Step, Symposium, Tülay Icöz, Türkei, Thorsten Schütt, Weißbierglas, wie auf Erden, Wie schwer ist es doch

Kunstwerke sollen den Skulpturenweg „Skulptour“ fortsetzen
…

HORSTEN – „Kunst ist für alle erlebbar – mitten im Dorf – draußen unter freiem Himmel – bei Sonne und Regen – inmitten von großen und kleinen Leuten aus Horsten, aus der Nachbarschaft, aus der Region und woanders her“, so Friedeburgs Bürgermeisterin Karin Emmelmann nach dem Bildhauersymposium im Jahr 2010.
Diese Worte beschreiben sehr genau das diesjährige sechste internationale Bildhauersymposium in Horsten. Auch das Geräusch von Motorsägen und Axthieben prägte in der vergangenen Woche den Dorfplatz. Denn hier nutzten Bildhauer aus Kanada und Italien, der Türkei sowie aus Deutschland die Möglichkeit an riesigen, alten Baumstämmen zu arbeiten, um dabei einmalige Skulpturen entstehen zu lassen.

Ein Abschlussfoto vor der Skulptur „Focus on Balance“. Margit Schramm (1.Reihe v.l.), Organisator Thorsten Schütt, Tülay Icöz, Gert Burkard Büttner (2.Reihe v.l.), Bowe Roodbergen, Helmut Feldmann, Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

Ein Abschlussfoto vor der Skulptur „Focus on Balance“. Margit Schramm (1.Reihe v.l.), Organisator Thorsten Schütt, Tülay Icöz, Gert Burkard Büttner (2.Reihe v.l.), Bowe Roodbergen, Helmut Feldmann, Gordon Dick | Bild © Martina Gerdes

In der Begleitausstellung waren Zeichnungen von Helmut Feldmann aus Oldenburg, Lichtobjekte von Bowe Roodbergen aus den Niederlanden, sowie kleine Kunstwerke und Skulpturen von Margit Schramm (Bayern) und Gert Burkhard Büttner (Sachsen-Anhalt) zu sehen.

Hauptorganisator, künstlerischer Leiter und die Seele des Symposiums ist der in Horsten lebende Bildhauer Thorsten Schütt. Alle drei Jahre findet ein Bildhauersymposium im Ort statt, unterstützt von der Gemeinde Friedeburg und dem Bürgerverein Horsten.

Zahlreiche Besucher strömten am Sonntag auf den Dorfplatz um die fertiggestellten Kunstwerke zu bestaunen | Bild © Martina Gerdes

Zahlreiche Besucher strömten am Sonntag auf den Dorfplatz um die fertiggestellten Kunstwerke zu bestaunen | Bild © Martina Gerdes

Die Finisage (Ergebnispräsentation) am vergangenen Sonntag zog viele Interessierte an, die mit Kind und Kegel sowie ihren vierbeinigen Hausgenossen kamen, um die von den Bildhauern in den vergangenen Tagen erarbeiteten Werke anzuschauen. Viele Künstler haben bis zur letzten Minute Hand angelegt, geschliffen, gemeißelt und geölt. Nur selten kann man so direkt miterleben, was Menschen mit dem richtigen Werkzeug alles erschaffen können. Denn aus großen Eichenbäumen wurden in den vergangenen Tagen richtige Kunstwerke.

Tülay Icöz (38) aus der Türkey bearbeitete gleich zwei Eichenstämme, die am Ende zu einer Figur zusammengefügt wurden. „Step“, so heißt die Skulptur und zeigt zwei Beine, die einen Schritt gehen.

Tülay Icöz bearbeitet hier ein Bein, ein zweites soll bis zur Finisage auch noch fertiggestellt werden | Bild © Martina Gerdes

Tülay Icöz bearbeitet hier ein Bein, ein zweites soll bis zur Finisage auch noch fertiggestellt werden | Bild © Martina Gerdes

Tag 8 - die groben Arbeiten am zweiten Bein sind abgeschlossen | Bild © Martina Gerdes

Tag 8 – die groben Arbeiten am zweiten Bein sind abgeschlossen | Bild © Martina Gerdes

„Step“ von Tülay Icöz | Bild © Martina Gerdes

Die 46-jährige Künstlerin Margit Schramm schickt mit ihrem überdimensionalen Weißbierglas einen bayerischen Gruß nach Norddeutschland. Das Glas wurde mit dem Bayerischen Landeswappen verziert. Als Zugabe stellte die Künstlerin an den letzten beiden Tagen eine Brezel her.

Margit Schramm hat bereits viele große und kleine Skulpturen erstellt. Einige kleine Kunstwerke sind auch in der Begleitausstellung zu sehen | Bild © Martina Gerdes

Margit Schramm hat bereits viele große und kleine Skulpturen erstellt. Einige kleine Kunstwerke sind auch in der Begleitausstellung zu sehen | Bild © Martina Gerdes

Das grobe ist getan – nun geht es an die Feinarbeit| Bild © Martina Gerdes

Das grobe ist getan – nun geht es an die Feinarbeit| Bild © Martina Gerdes

Margit Schramm mit ihrem Mann bei der Abschlusspräsentation am Sonntag| Bild © Martina Gerdes

Margit Schramm mit ihrem Mann bei der Abschlusspräsentation am Sonntag| Bild © Martina Gerdes

„Wie schwer ist es doch, die Morgenröte in der Abenddämmerung zu finden“, so lautet der vollständige Titel der schwarzen Skulptur, die der 47-jährige Italiener Marco Nones angefertigt hat. Thorsten Schütt zitierte den bereits abgereisten Künstler:
„Dieser schwarze Obelisk hebt die menschliche Zerbrechlichkeit hervor. Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen.“

Der italienische  Bildhauer Marco Nones fertigt eine sich nach oben verjüngende Skulptur an| Bild © Martina Gerdes

Der italienische Bildhauer Marco Nones fertigt eine sich nach oben verjüngende Skulptur an| Bild © Martina Gerdes

„Dieser schwarze Obelisk hebt die menschliche Zerbrechlichkeit hervor. Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen“, erklärte Marco Nones. „Ich habe einen Spalt herausgearbeitet, der den Moment des Zusammenbruchs repräsentiert, den Triumph des Lichts über den Schatten.“| Bild © Martina Gerdes

„Dieser schwarze Obelisk hebt die menschliche Zerbrechlichkeit hervor. Wenn ein Schatten unseren Weg verdunkelt, ist es mühsam für das Licht hindurch zu brechen“, erklärte Marco Nones. „Ich habe einen Spalt herausgearbeitet, der den Moment des Zusammenbruchs repräsentiert, den Triumph des Lichts über den Schatten.“| Bild © Martina Gerdes

Mit dem zweitgrößten Eichenstamm auf dem Horster Dorfplatz erinnert sich der 45-jährige Gert Burkhard Büttner an einen Ausflug ans Meer. Die Skulptur „Blick in den Himmel, wie auf Erden“ weist viele filigrane Schnitzereien auf. So auch den Menschen der auf dem Wasser spazieren geht. Büttner dachte hierbei an Ebbe und Flut.

Die Skulptur von Gert Burkard Büttner am fünften Tag. Noch kann man nicht viel von dem Endprodukt erkennen | Bild © Martina Gerdes

Die Skulptur von Gert Burkard Büttner am fünften Tag. Noch kann man nicht viel von dem Endprodukt erkennen | Bild © Martina Gerdes

An seinem Kunstwerk zeigt Burkard (so sein Künstlername) viele feine, filigrane Schnitzereien  | Bild © Martina Gerdes

An seinem Kunstwerk zeigt Burkard (so sein Künstlername) viele feine, filigrane Schnitzereien | Bild © Martina Gerdes

 „Blick in den Himmel, wie auf Erden“ von Gert Burkard Büttner | Bild © Martina Gerdes

„Blick in den Himmel, wie auf Erden“ von Gert Burkard Büttner | Bild © Martina Gerdes

„Jede meiner Skulpturen trägt eine Geschichte“, erzählte Bildhauer Gordon Dick (41) aus Kanada. Mit seiner Skulptur „Focus on Balance“ möchte er den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Wenn wir diesen Kreislauf und damit Mutter Natur respektieren, anerkennen und schützen“, so Dick „dann werden wir diese Erde auch für die künftigen Generationen bewahren können.“

Nachdem der kanadische Indianer Gordon Dick die groben Umrisse vorgezeichnet hat, kann er mit der hauptsächlichen Arbeit beginnen| Bild © Martina Gerdes

Nachdem der kanadische Indianer Gordon Dick die groben Umrisse vorgezeichnet hat, kann er mit der hauptsächlichen Arbeit beginnen| Bild © Martina Gerdes

Der Bildhauer möchte mit seinem Totempfahl –der waagerecht aufgestellt  wird- den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Denn alle Dinge im Kreislauf hängen voneinander ab. Der Lachs, die Bäume und das Wasser“, so Dick | Bild © Martina Gerdes

Der Bildhauer möchte mit seinem Totempfahl –der waagerecht aufgestellt wird- den natürlichen Kreislauf der Natur darstellen. „Denn alle Dinge im Kreislauf hängen voneinander ab. Der Lachs, die Bäume und das Wasser“, so Dick | Bild © Martina Gerdes

Bei der Finisage erklärt der Künstler Gordon Dick (r.) dem Publikum seine Skulptur. Links vorne im Bild Organisator und Bildhauer Thorsten Schütt | Bild © Martina Gerdes

Bei der Finisage erklärt der Künstler Gordon Dick (r.) dem Publikum seine Skulptur. Links vorne im Bild Organisator und Bildhauer Thorsten Schütt | Bild © Martina Gerdes

Der Horster Bildhauer und Organisator Thorsten Schütt möchte sich mit seinem Kunstwerk aus Gedankenkugeln bei den vielen Sponsoren und Helfern bedanken. Ohne die tatkräftige Mithilfe vieler Horster Bürgerinnen und Bürger sowie etlicher Sponsoren wäre diese Veranstaltungen nicht möglich gewesen. Ein großes Dankeschön gilt dem Bürgerverein Horsten, dessen Mitglieder hervorragend für die Organisation, Unterkunft, Betreuung und Verpflegung der Künstler sorgten. Beim Erstellen jeder einzelnen Kugel, war er in Gedanken bei einem dieser Menschen. Jede einzelne Kugel der Skulptur steht also für einen Unterstützer oder Helfer. Die oberste Kugel steht für seine Mutter, die zweite für seine Tochter und die dritte für seine Frau.

Bildhauer Thorsten Schütt arbeitet an der Erstellung der Gedankenkugeln. Den Hintergrund seines Werkes hatte er bis zur Finisage geheim gehalten  | Bild © Martina Gerdes

Bildhauer Thorsten Schütt arbeitet an der Erstellung der Gedankenkugeln. Den Hintergrund seines Werkes hatte er bis zur Finisage geheim gehalten | Bild © Martina Gerdes

Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag erklärte Schütt, dass er sich mit diesem Kunstwerk bei den vielen fleißigen Helfern und Sponsoren bedanken möchte. Jede einzelne Kugel soll einen Sponsor oder eine helfende Hand darstellen | Bild © Martina Gerdes

Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag erklärte Schütt, dass er sich mit diesem Kunstwerk bei den vielen fleißigen Helfern und Sponsoren bedanken möchte. Jede einzelne Kugel soll einen Sponsor oder eine helfende Hand darstellen | Bild © Martina Gerdes

Die in Horsten hergestellten Kunstwerke verbleiben als Dauerleihgaben der Künstler/innen in der Region. Über die vergangenen Jahre ist ein Skulpturenweg aufgebaut worden, der die verschiedenen Ortschaften miteinander verbindet und somit den regionalen Skulpturenweg „Skulptour“ erweitert.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland
Autor: Martina Gerdes

Bildhauer verwandeln Eichenstämme in frische Kunst

16 Sonntag Jun 2013

Posted by by tina g in Kurz notiert, Ostfriesland, Sehenswürdigkeiten, Symposium

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Schlagwörter

Bildhauersymposium 2013, Ostfriesland, Thorsten Schütt

HORSTEN – Bildhauersymposium am vergangenen Freitag eröffnet
…

Zum sechsten Mal sind internationale Künstler beim Bildhauersymposium in Horsten zu Gast. Sie wollen aus dem vielseitigen Naturprodukt Holz Skulpturen schaffen, die am Ende der Veranstaltung als Dauerleihgaben in der Region verbleiben. Über die vergangenen Jahre hinweg ist ein Skulpturenweg aufgebaut worden, der die verschiedenen Ortschaften miteinander verbindet und somit den regionalen Skulpturenweg „Skulptour“ erweitert.

Der gemütliche Dorfplatz wird für zehn Tage in ein öffentliches Atelier umgewandelt. Noch bis zum 23. Juni können die Besucher den Bildhauern in der Zeit von 10 Uhr bis 19 Uhr beim Arbeiten über die Schulter schauen. Der Besuch des Symposiums sowie alle Begleitveranstaltungen sind kostenfrei. Eingebunden ist das sechste Bildhauersymposium in das Themenjahr „Land der Entdeckungen“ von der Ostfriesischen Landschaft.

Zahlreiche Besucher sowie Friedeburgs Bürgermeisterin Karin Emmelmann, Abgeordnete der Gemeinden Zetel und Sande, MdB Karin Evers-Meyer und Heinz Feldmann von der Sparkassenstiftung sind der Einladung zur Eröffnung des Horster Symposiums am vergangenen Freitag gefolgt.

Thorsten Schütt (v.l.) stellte bei der Eröffnung am Freitag die Künstler des diesjährigen Bildhauersymposiums vor: Margit Schramm, Tülay Icöz, Gert B. Büttner, Marco Nones, Gordon Dick, Bowe Roodbergen sowie Helmut Feldmann (nicht mit auf dem Bild) | Bild © Martina Gerdes

Thorsten Schütt (v.l.) stellte bei der Eröffnung am Freitag die Künstler des diesjährigen Bildhauersymposiums vor: Margit Schramm, Tülay Icöz, Gert B. Büttner, Marco Nones, Gordon Dick, Bowe Roodbergen sowie Helmut Feldmann (nicht mit auf dem Bild) | Bild © Martina Gerdes

Organisator dieses Symposiums ist der in Horsten lebende Bildhauer Thorsten Schütt. Er knüpft auch die Kontakte zu den internationalen Künstlern. Hierbei wählt er nur Künstler aus, mit denen er bereits zusammengearbeitet hat oder dessen Arbeiten er gut kennt. Bei der offiziellen Eröffnung wurden die sechs Künstler von Thorsten Schütt vorgestellt:

In der Begleitausstellung ist auch eine Skulptur von Thorsten Schütt, mit dem Titel „Nach oben“ zu betrachten | Bild © Martina Gerdes

In der Begleitausstellung ist auch eine Skulptur von Thorsten Schütt, mit dem Titel „Nach oben“ zu betrachten | Bild © Martina Gerdes

Die weiteste Anreise hatte Gordon Dick aus Kanada. Den kanadischen Indianer lernte Schütt auf einer seiner Reisen zu den amerikanischen Ureinwohnern kennen. Die 1974  geborene türkische Bildhauerin Tülay Icöz lebt in Istanbul. Der in der Schweiz geborene Marco Nones erlernte von seinem Großvater die Grundkenntnisse der Holzbildhauerei sowie die Liebe zum Holz. Heute lebt Nones in Cavalese / Italien.
Aus Deutschland sind Gert Burkard Büttner (Sachsen-Anhalt) und Margit Schramm (Bayern) dabei.
Zeitgleich zum Bildhauersymposium können im angrenzenden Dorfgemeinschaftshaus Zeichnungen von Helmut Feldmann aus Oldenburg sowie Lichtobjekte von Bowe Roodbergen aus  St.Annaparochie (Niederlande) betrachtet werden. Außerdem gibt es von Margit Schramm, Gert B. Büttner und Thorsten Schütt aus Holz gefertigte Kunstwerke zu sehen.

Erschienen im Anzeiger für Harlingerland

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